Aktiv formulieren – so bekommen Ihre Briefe mehr Dynamik

Das Passiv schleicht sich schnell in einen Brief ein. Statt "wir schicken Ihnen zu" schreibt man "wird Ihnen zugeschickt". Das wirkt unpersönlich und distanziert.
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Mehr Dynamik durch das Aktiv

Viel erfrischender, belebender und dynamischer wirkt ein Brief, in dem der aktive Stil dominiert. Das Aktiv rückt den Verursacher in den Mittelpunkt einer Handlung. Es wirkt lebendig und dynamisch. Beim Passiv wird der Handelnde "versteckt". Es wirkt oft umständlich, halbherzig, manchmal kaum verständlich. Deshalb: Prüfen Sie Ihre Texte auf allzu massiven Passiv-Gebrauch, bevor Sie sie verschicken.Das hört sich vielleicht nach zusätzlicher Arbeit und nötigem Grammatik-Wissen an, aber seien Sie beruhigt: Passiv-Sätze umzuwandeln, ist viel einfacher, als Sie denken. Hier sind die ersten Schritte zu einer "Passiv- Entziehungskur" – 3 Sätze, an dem ich Ihnen den Unterschied einmal demonstrieren möchte:

1. Dieser Satz mit Passiv-Formulierung ist in Ordnung …

Der ausgearbeitete Projektplan wird Ihnen in der nächsten Woche zugesandt.Aber viel dynamischer wirkt diese Aussage im Aktiv:Wir schicken Ihnen den ausgearbeiteten Projektplan in der nächsten Woche. Oder: Sie erhalten den … nächste Woche.

2. Satz im Passiv, ganz gut:

Ihre Anregungen zu dem Projektplan müssen auf der zweiten Seite im unteren Freifeld aufgeführt werden.Viel besser im Aktiv:Bitte nutzen Sie das freie Feld auf der zweiten Seite für Ihre Anregungen. __ads-468×60-centered__

3. Passiv-Satz, ganz gut:

Dieser Vertrag ist bis zum 23. Oktober an uns zurückzuschicken.Satz im Aktiv, viel besser:Bitte schicken Sie uns diesen Vertrag  bis zum 23. Oktober zurück.